Unsere Reise nach Tioman
Nach fünf sehr entspannten Tagen sind wir heute Nachmittag gut, aber etwas wehmütig, von der Insel in die trubelige Großstadt zurückgekehrt. Und getreu des Spruchs "Wer einmal eine Reise tut, der hat was zu erzählen" gibt es so einiges, dass wir Euch heute berichten können.
KAPITEL 1: Ich will Spaß, ich geb Gas
Unsere Reise begann Freitag Abend mit einer ca. 5 stündigen Autofahrt nach Mersing. Aufgrund des langen Wochenendes war an der Grenze zu Malaysia natürlich ganz schön viel los, aber mit der Wartezeit von ca. 1,5 Stunden war das noch erträglich. Ich hatte ja genügend Proviant für uns beide eingepackt :) Kaum hatten wir die Grenze passiert, wurde mir schnell klar, dass diese Reise nichts für empfindliche Mägen ist. Die teils holprigen und äußerst kurvenreichen Straßen waren nicht ganz unanstrengend... aber nichts gegen das, was uns am nächsten Tag erwartete...
KAPITEL 2: Eine Schifffahrt, die ist lustig, eine Schifffahrt, die ist schön. - NICHT.
Samstag früh ging es mit einer Fähre von Mersing nach Tioman weiter. Es war sehr stürmisch und man sah schon von weitem, dass es eine etwas unruhige Überfahrt werden wird. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht wirklich beunruhigt, habe ich im letzten Jahr beim Segeln doch etwas Erfahrung auf dem Wasser gesammelt. Kaum abgelegt, musste ich allerdings feststellen, dass es Jan Wellem bisher sehr gut mit mir gemeint hatte. Netterweise wurden direkt beim Einstieg kleine, schwarze Tüten verteilt...und auf näheres möchte ich hier auch nicht eingehen. Ich sage nur soviel: ich habe gelitten. Furchtbar gelitten. Die Atlantik Überfahrt, die Thomas in ferner Zukunft machen möchte, wird definitiv ohne mich stattfinden.
KAPITEL 3: Regen, Regen Tröpfchen...
Umso größer war die Freude, als es dann hieß "Land in Sicht" und wir nach ca. 2,5 Stunden endlich auf Tioman angekommen sind. Es wird Euch nicht überraschen, dass ich die erste war, die von Board gegangen ist. Nicht mal das Wetter konnte die Freude trüben: der Tag war großteils regnerisch. Gut, dass noch Regenzeit ist, war uns bei der Reiseplanung klar. Aber dass es ganz so drastisch sein würde, hatten wir uns natürlich nicht gedacht. Wie auch immer...jetzt waren wir ja da...und so haben wir den Samstag damit verbracht unser Ressort zu erkunden (was relativ schnell erledigt war) und uns von der anstrengende Überfahrt zu erholen.
KAPITEL 4: Here comes the sun
Sonntag ist dann aber glücklicherweise die Sonne rausgekommen und so konnten wir an den nächsten Tagen so einiges schönes erleben:
Wir haben einen kleinen Ausflug in den Dschungel gemacht und sind zu einem Wasserfall gelaufen. Dort haben wir den Vormittag verbracht und nach einem einigem hin-und-her konnte mich Thomas dann doch dazu überreden, im (für mich) eiskalten Wasser zu baden. Zum Glück hat er mir erst nachher erzählt, dass er kurz vorher einen Leguan darin verschwinden gesehen hat. Nachdem ich auf Pulau Ubin ja fast eines dieser Tiere überfahren hätte, wollte ich nicht schon wieder eine unschöne Begegnung haben...
Wir sind bei Ebbe auf die kleine Mini-Insel, die zu Tioman gehört gelaufen. Man konnte hinüberspazieren fast ohne nass zu werden.
Ich war zum ersten Mal in meinem Leben schnorcheln. Eigentlich wollte mich Thomas mit einem Probe-Dive überraschen. Wegen der Monsunzeit war das aber nicht möglich. Aber erstmal mit schnorcheln anzufangen, fand ich ohnehin besser. Und so haben wir einen Schnorchelausflug gemacht. Ich war echt beeindruckt, wie schön das Leben unter Wasser ist. Ich habe u.a. Nemo, einen Rochen und einen Barrakuda gesehen und kann es kaum erwarten in unserem nächsten Urlaub wieder unter Wasser zu sein.
Und dann hatte ich in meiner kindlichen Euphorie die Idee, eine Sandburg zu bauen. Hatte ich eher so eine kleine Mini-Burg im Sinn, wurde bei Thomas natürlich sofort der Ingenieur-Geist geweckt und nach ca. 1,5 Stunden war unser Castle dann endlich fertig. Inklusive Verteidigungstürmen, Burggraben, Wappen...und was eine richtige Burg so alles braucht. Wir waren übrigens gefühlt das Highlight am Strand und wurden auch gefragt, ob man das denn fotografieren dürfe... Abends haben wir dann beim Dinner schön romantisch den Sonnenuntergang angeschaut und die feindliche Übernahme unserer mühsam errichteten Festung durch die unaufhaltsam heranrauschende Flut beobachtet.
Natürlich haben wir viel Zeit am Strand verbracht. Schöner Sandstrand und als die Sonne draußen war türkisblaues Meer. Und es uns im Spa gut gehen lassen... nicht zu vergessen unsere UNO-Battles, die abendlich immer wieder unseren Gewinner-Ehrgeiz geweckt haben.
KAPITEL 5: Alles hat ein Ende...
So sind die Tage viel zu schnell vorbei gegangen und wir mussten heute die Heimreise antreten. Glücklicherweise hatte sich Poseidon mittlerweile wieder etwas beruhigt und somit verlief die Überfahrt ohne Zwischenfälle in den eigenen Reihen. Es wurde nochmal kurz spannend, da die Fähre verspätet war und uns nicht ganz klar war, ob wir den Bus nach Singapur bekommen. Aber da man Pünktlichkeit hier nicht ganz so genau nimmt und der Bus verspätet war, hat alles noch geklappt.
Leider hatte ich etwas Pech bei der Zuweisung des Sitzplatzes und mein Sitznachbar (wir saßen in der "Loge" des Busses) war sehr platzeinnehmend. Das führte dazu, dass ich lediglich einen halben Platz zur Verfügung hatte und die Fahrt gefühlt bei Thomas am Schoss verbrachte ;) Wir kamen aber gut durch und kaum waren wir in Singapur eingereist, sind wir auf das weitaus komfortablere Taxi umgestiegen.
KAPITEL 6: Back to basics
Ja...und so schnell sind die Tage vorbei gegangen und wir sind zurück im schönen Singapur. Uns tat es auf jeden Fall sehr gut, mal rauszukommen aus dem turbulenten Alltag hier und haben noch ein paar Fotos für Euch. Wir beginnen jetzt mit der Reiseplanung für unseren nächsten Trip...mal sehen wo es uns als dann hinführt.
KAPITEL 1: Ich will Spaß, ich geb Gas
Unsere Reise begann Freitag Abend mit einer ca. 5 stündigen Autofahrt nach Mersing. Aufgrund des langen Wochenendes war an der Grenze zu Malaysia natürlich ganz schön viel los, aber mit der Wartezeit von ca. 1,5 Stunden war das noch erträglich. Ich hatte ja genügend Proviant für uns beide eingepackt :) Kaum hatten wir die Grenze passiert, wurde mir schnell klar, dass diese Reise nichts für empfindliche Mägen ist. Die teils holprigen und äußerst kurvenreichen Straßen waren nicht ganz unanstrengend... aber nichts gegen das, was uns am nächsten Tag erwartete...
KAPITEL 2: Eine Schifffahrt, die ist lustig, eine Schifffahrt, die ist schön. - NICHT.
Samstag früh ging es mit einer Fähre von Mersing nach Tioman weiter. Es war sehr stürmisch und man sah schon von weitem, dass es eine etwas unruhige Überfahrt werden wird. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht wirklich beunruhigt, habe ich im letzten Jahr beim Segeln doch etwas Erfahrung auf dem Wasser gesammelt. Kaum abgelegt, musste ich allerdings feststellen, dass es Jan Wellem bisher sehr gut mit mir gemeint hatte. Netterweise wurden direkt beim Einstieg kleine, schwarze Tüten verteilt...und auf näheres möchte ich hier auch nicht eingehen. Ich sage nur soviel: ich habe gelitten. Furchtbar gelitten. Die Atlantik Überfahrt, die Thomas in ferner Zukunft machen möchte, wird definitiv ohne mich stattfinden.
KAPITEL 3: Regen, Regen Tröpfchen...
Umso größer war die Freude, als es dann hieß "Land in Sicht" und wir nach ca. 2,5 Stunden endlich auf Tioman angekommen sind. Es wird Euch nicht überraschen, dass ich die erste war, die von Board gegangen ist. Nicht mal das Wetter konnte die Freude trüben: der Tag war großteils regnerisch. Gut, dass noch Regenzeit ist, war uns bei der Reiseplanung klar. Aber dass es ganz so drastisch sein würde, hatten wir uns natürlich nicht gedacht. Wie auch immer...jetzt waren wir ja da...und so haben wir den Samstag damit verbracht unser Ressort zu erkunden (was relativ schnell erledigt war) und uns von der anstrengende Überfahrt zu erholen.
KAPITEL 4: Here comes the sun
Sonntag ist dann aber glücklicherweise die Sonne rausgekommen und so konnten wir an den nächsten Tagen so einiges schönes erleben:
Wir haben einen kleinen Ausflug in den Dschungel gemacht und sind zu einem Wasserfall gelaufen. Dort haben wir den Vormittag verbracht und nach einem einigem hin-und-her konnte mich Thomas dann doch dazu überreden, im (für mich) eiskalten Wasser zu baden. Zum Glück hat er mir erst nachher erzählt, dass er kurz vorher einen Leguan darin verschwinden gesehen hat. Nachdem ich auf Pulau Ubin ja fast eines dieser Tiere überfahren hätte, wollte ich nicht schon wieder eine unschöne Begegnung haben...
Wir sind bei Ebbe auf die kleine Mini-Insel, die zu Tioman gehört gelaufen. Man konnte hinüberspazieren fast ohne nass zu werden.
Ich war zum ersten Mal in meinem Leben schnorcheln. Eigentlich wollte mich Thomas mit einem Probe-Dive überraschen. Wegen der Monsunzeit war das aber nicht möglich. Aber erstmal mit schnorcheln anzufangen, fand ich ohnehin besser. Und so haben wir einen Schnorchelausflug gemacht. Ich war echt beeindruckt, wie schön das Leben unter Wasser ist. Ich habe u.a. Nemo, einen Rochen und einen Barrakuda gesehen und kann es kaum erwarten in unserem nächsten Urlaub wieder unter Wasser zu sein.
Und dann hatte ich in meiner kindlichen Euphorie die Idee, eine Sandburg zu bauen. Hatte ich eher so eine kleine Mini-Burg im Sinn, wurde bei Thomas natürlich sofort der Ingenieur-Geist geweckt und nach ca. 1,5 Stunden war unser Castle dann endlich fertig. Inklusive Verteidigungstürmen, Burggraben, Wappen...und was eine richtige Burg so alles braucht. Wir waren übrigens gefühlt das Highlight am Strand und wurden auch gefragt, ob man das denn fotografieren dürfe... Abends haben wir dann beim Dinner schön romantisch den Sonnenuntergang angeschaut und die feindliche Übernahme unserer mühsam errichteten Festung durch die unaufhaltsam heranrauschende Flut beobachtet.
Natürlich haben wir viel Zeit am Strand verbracht. Schöner Sandstrand und als die Sonne draußen war türkisblaues Meer. Und es uns im Spa gut gehen lassen... nicht zu vergessen unsere UNO-Battles, die abendlich immer wieder unseren Gewinner-Ehrgeiz geweckt haben.
KAPITEL 5: Alles hat ein Ende...
So sind die Tage viel zu schnell vorbei gegangen und wir mussten heute die Heimreise antreten. Glücklicherweise hatte sich Poseidon mittlerweile wieder etwas beruhigt und somit verlief die Überfahrt ohne Zwischenfälle in den eigenen Reihen. Es wurde nochmal kurz spannend, da die Fähre verspätet war und uns nicht ganz klar war, ob wir den Bus nach Singapur bekommen. Aber da man Pünktlichkeit hier nicht ganz so genau nimmt und der Bus verspätet war, hat alles noch geklappt.
Leider hatte ich etwas Pech bei der Zuweisung des Sitzplatzes und mein Sitznachbar (wir saßen in der "Loge" des Busses) war sehr platzeinnehmend. Das führte dazu, dass ich lediglich einen halben Platz zur Verfügung hatte und die Fahrt gefühlt bei Thomas am Schoss verbrachte ;) Wir kamen aber gut durch und kaum waren wir in Singapur eingereist, sind wir auf das weitaus komfortablere Taxi umgestiegen.
KAPITEL 6: Back to basics
Ja...und so schnell sind die Tage vorbei gegangen und wir sind zurück im schönen Singapur. Uns tat es auf jeden Fall sehr gut, mal rauszukommen aus dem turbulenten Alltag hier und haben noch ein paar Fotos für Euch. Wir beginnen jetzt mit der Reiseplanung für unseren nächsten Trip...mal sehen wo es uns als dann hinführt.
Ein Tag am Strand |
Am Weg zum Wasserfall |
Unsere Burg ;) |